Freitag, 20. Januar 2017

Brisbane Tag 2 - Australiens Tierwelt entdecken

Kuscheln mit Koalas und eine Barbie

Der Blick auf Brisbane
Nach erholsamen 12 Stunden Schlaf, waren wir hoch motiviert, Brisbane, Australien genauer zu erkunden. Auf unserem Plan stand das Lone Pine Koala Sanctuary.

Mit der Fähre durch Brisbane

Eine der Villen in Vororten des Brisbane Rivers
Da Brisbane am Brisbane River liegt (wer hat wohl von wem den Namen übernommen?), sind Fähren ein übliches Transportmittel. Neben den öffentlichen Cats, fahren auch Touristenfähren zu speziellen Ausflugszielen, so zum Beispiel zum Lone Pine Koala Resort, das etwas außerhalb des Stadtzentrums liegt.
Während wir unterwegs waren, wurde uns über die Lautsprecher alles von den schönen Bauten links und rechts des Weges erzählt - wo wohnten berühmte Persönlichkeiten? Wo lebte einst der berüchtigte Mörder Patrick Mayne? Warum steht die Universität außerhalb des Zentrums? Und wie hängen diese beiden Fragen zusammen? Wieder einmal verfluchte ich, dass ich nichts zu schreiben für mich selbst mitgenommen hat - nur mein Büchlein, in dem ich andere Personen bat für mich hineinzuschreiben.
Wer mehr über die Geschichte von Patrick Mayne erfahren will, kann auf Wikipedia unter The Mayne Inheritance nachschauen. Ich werde das Buch bestimmt lesen!


Naturreservat oder Zoo?

Lone Pine Koala Sanctuary - Ankunft an der Fährenanlegestelle
Wenn ich nur wüsste, wie dieser Vogel heißt...
Unter dem Namen "Sanctuary" habe ich mir mehr ein Naturreservat als einen Zoo erwartet, ein Stück Eukalyptus-Wald, wo wir Koalas in natürlichem Umfeld beobachten können. Leider war es doch mehr ein Zoo. Neben Koalas, konnten Kängurus, verschiedene Vogelarten und Schlangenarten, ein Schnabeltier und viele nachtaktive Australische Säugetiere besucht werden (letzere haben leider irgendwo versteckt geschlafen). Interessant ist es auf jeden Fall trotzdem gewesen. So viele Ähnlichkeiten ich zwischen Australien und Europa sehe, so ganz anders sehen die Vögel und Echsen aus, die mir auf der Straße schon begegnet sind und nun alle möglichen hier heimischen Arten zu sehen, war wirklich spannend.
Ich und mein Lieblingskoala!
Mein persönliches Highlight war mein Foto mit einem Koala auf dem Arm. Für 20A$ ist das möglich. Meine Angst, es würde eine Massenabfertigung und unglaublich stressig für die pelzigen Tiere sein, wurde zum Glück beruhigt. Jeder Koala wird maximal 30 Minuten am Tag in die Hände von Touristen gelegt, jeder vierte Tag ist komplett frei und sollte einer tatsächlich einmal gestresst sein, bekommt er Krankenstand. Mein Koala, der zwar unglaublich süß war, aber auch wahnsinnig gestunken hat, hat eigentlich ziemlich gechillt gewirkt - so als würde er jeden Moment einschlafen.
Insgesamt leben über 100 Koalas auf dem 18 ha großen Gelände. Gegründet wurde der "Zoo", um den Koalas einen Lebensraum zu bieten und kranke Tiere gesund zu pflegen und wieder auszuwildern. Letzeres wird zumindest noch mit Raubvögeln gemacht. Diejenigen, die sie allerdings nicht mehr an die Natur gewöhnen können, begeistern uns Touristen mit einer Greifvogelshow. Die gibt es in Österreich auch. Nur mit anderen Vögeln.


Laue Sommernächte im Winter

Was ich im Winter in Österreich am meisten vermisse, sind die lauen Sommerabende und die warmen Morgen. Brisbane liegt zur Zeit im Sommer und noch dazu nur 27° südlich des Äquators. Und damit wir endgültig in "Down Under" ankommen, gab es "a little Barbie" - wie unsere Gastgeberinnen eine Grillerei, ein Barbecue nennen. Beim Abendessen lernten wir ein bisschen etwas über australische Lokalpolitik. Zum ersten Mal seit ich auf dieser Reise bin, fühlte ich mich zu Hause und angekommen.

Und zum Abschluss

Wenn Du gerne liest (und das tust Du, denn sonst wärst Du nicht so weit gekommen), besuch doch auch meine Website viola.semper.at - dort tauchen in nächster Zeit bestimmt ein paar von Australien inspirierte Texte auf!

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