Donnerstag, 16. März 2017

Sydney Tag 2 - Kulturprogramm und Strandfantasien

Noch eine Bibliothek und der berühmteste Strand der südlichen Hemisphäre
Das Government House in den
Botanischen Gärten von Sydney

Auch Tag 2 in Sydney ist vom Standard-Touristenprogramm geprägt. Zuerst ging es zurück zum Opera House (nur um zu sehen, ob es noch da ist), dann spazierten wir erneut durch die Botanischen Gärten, um einen genaueren Blick auf das Government House, das darin steht, zu werfen. Danach war der erste (neue) Stopp die State Library of New South Wales.

Von Büchern und verschlossenen Türen

Der Eingang zur Bibliothek befindet
gleich daneben.
Der Lesesaal der State Library
of New South Wales
Die magische, verschlossene Tür der
Bibliothek
Die Bibliothek in Sydney reiht sich hinter Melbourne und Adelaide als die meiner persönlichen Meinung nach dritt schönste State Library in Australien ein (wobei ich nur vier State Libraries bis jetzt besuchen konnte). Die gerade einmal 70 Jahre alte Bibliothek ist zu gebrechlich, als dass Besucher auf die Galerie hinauf dürften (Ich musste mich zusammenreißen, nicht laut loszulachen, nach dieser Begründung.) Aber gut, Regeln sind Regeln und ich konnte trotzdem die Bibliothek, die Ausstellungen in der Bibliothek und die magische Anziehungskraft einer bestimmten verschlossenen Tür genießen.
Dahinter sollte der Shakespeare Raum sein. Ob er es wert gewesen wäre, gesehen zu werden, werde ich wohl nie erfahren. Die Tür war verschlossen und kein Mitarbeiter der Bibliothek in der Nähe...


Die magische Decke von Hogwarts ist real!

Das Innere der St. Mary's Cathedrale in Sydney -
sieht die Decke nicht aus wie ein Nachthimmel und
die Wand als wäre es eine Außen- statt Innenwand?
Nach der Bibliothek von Hogwarts in Adelaide, bin ich auf einen weiteren Hinweis gestoßen, dass die Geschichte von J. K. Rowling wahr sein muss: Die St. Mary's Cathedrale in Sydney hat eine ganz besondere Atmosphäre. Nicht nur ist sie die größte Kirche Australiens und die größte römisch-katholische Kirche der gesamten südlichen Hemisphäre - nein, ihr Innenleben ist einmalig. Beim Eintreten sieht es aus, als wäre es draußen Nacht und die Kirchendecke würde den Nachthimmel zeigen. Leider verschwindet dieser Eindruck nach genauerer Betrachtung, trotzdem war die Kathedrale jede Sekunde, die ich in ihr verbracht habe, wert!



Sehen und gesehen werden

Der angeblich berühmteste Strand der südlichen Hemisphäre ist der Bondi Beach von Sydney. Bondi ist ein Aborigine Wort für "Wasser, das an Felsen bricht" oder für das "Geräusch von Wasser, das an Felsen bricht". Für seine Berühmtheit hat der Strand recht wenig zu bieten. Der Stadt-Strand ist wie jeder Stadt-Strand von zu vielen Menschen besiedelt (gut, wir kamen nach einem Regenschauer hin, an einem Wochentag, außerhalb der Ferienzeit - darum mag es nicht so besiedelt aussehen, aber sucht online nach Fotos vom Strand - ansonsten ist er immer bevölkert und wir sind von den menschenlosen Stränden in Great Lakes Council verwöhnt). Die Schönheit steht weit hinter der, der endlosen Sandstrände, die wir hier in Hawk's Nest gefunden haben und die Straße ist so Nahe, dass man die Autos permanent fahren hört. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass es an diesem Strand nur darum geht "zu sehen und gesehen zu werden" - Gut, was auch immer das heißen soll, ich werde nicht noch einmal dorthin fahren.

Bondi Beach - Ein Strand so normal, dass er es nicht verdient so berühmt zu sein.

Und zum Abschluss


Wenn Du gerne liest (und das tust Du, denn sonst wärst Du nicht so weit gekommen), besuch doch auch meine Website viola.semper.at - dort tauchen in nächster Zeit bestimmt ein paar von Australien inspirierte Texte auf.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen