Dienstag, 28. März 2017

Maui Part 1 - Von Traumausblicken und dem Streit um den Schattenplatz

Touristenmassen auf Hawaiis beliebtester Insel

Von Traumstränden, Naturwundern, atemberaubenden Sonnenuntergängen und den Gewalten der Vulkane wurden wir nach Maui gelockt. Dass es auch ein Surferparadies sein soll, war uns egal. Die Ankunft - wie im letzten Blogpost zu lesen - war beschwerlich, danach war die Stimmung gedrückt und wir freuten uns auf Entspannung pur.
Die Wasserseite von Lahaina, Maui, Hawaii

So viele Menschen

Sonnenuntergang von unserer Unterkunft - etwas außerhalb von
Lahaina
Leider ist Entspannung schwer möglich, wenn man sich den Strand mit tausenden anderen teilt, die alle um die wenigen Schattenplätze unter Palmen kämpfen. Ja, der Strand ist traumhaft - Es gibt Palmen und der schwarze Vulkansand ist schön und ja, der Ausblick auf die erloschenen Vulkane im Landesinneren ist ebenso unbeschreiblich, aber wenn man das alles mit zig tausend anderen teilt - dann wird es irgendwie weniger wertvoll, weniger beeindruckend, weniger umwerfend. Die beinahe einsamen Momente in unserer Unterkunft, von der aus, wir über das Meer auf die Nachbarinsel Lana'i blicken, sind die einzigen, in denen die ursprüngliche Schönheit Mauis tatsächlich zur Geltung kommt. Da sind wir doch froh, dass wir in einer mit 12 Zimmern eher kleineren Unterkunft hausen. Nur wenige Kilometer weiter in Ka'anapaali reiht sich ein Touristenbunker neben dem nächsten - Tausende Menschen sind dort auf engstem Raum zusammengepfercht.

Der Blick auf die Berge von Maui

Das Städtchen Lahaina

Die Ruinen der "Festung" von Lahaina
Der nächstgelegene Ort ist Lahaina, das Touristenzentrum in Westmaui schlechthin. Ein Souvenirgeschäft reiht sich neben dem anderen, gefolgt von berühmten Kleidermarken, Star Bucks, Restaurants mit Meerblick und zwischendurch ein paar alte, amerikanische Häuser, ein, zwei Museen,.. Lahaina ist überschaubar, die Haupttouristenstraße die einzige "schönere" und dementsprechend überfüllte Straße und an jeder zweiten Ecke spielt abends ein Straßenmusiker (wobei die Qualität stärker schwankt als der Seegang).
Wahrlich beeindruckend ist der Park, der am Hafen gelegen ist. Ein einziger Baum - genannt Banyan Tree - erstreckt sich über die ganze Fläche. Es sieht aus als wären es viele Bäume, aber bei genauerem hinsehen, erkennt man, dass es nur ein einziger ist.
Am Rande dieses Parks befindet sich auch eine alte Ruine aus dem 19. Jahrhundert. Dies war ursprünglich eine Festung, die beim Kampf zwischen den Walfängern und den missionierenden Priestern (Die Priester wollten den Mädchen verbieten, oben ohne oder auf die Schiffe der Walfänger zu gehen) gebaut wurde.

Auf diesem Bild kann man beinahe vergessen, wie viele
Touristen über Maui spazieren
Mein erster Eindruck von Maui ist... unentschlossen. Einerseits liebe ich die Palmen, das Meer, das Touristenfeeling - andererseits hasse ich die Menschenmasse, die überfüllten Strände, die Autofixierung (zu Fuß oder mit den Öffis kommt man kaum herum) und die amerikanischen Supermärkte (aber dazu später mehr)...

Und zum Abschluss

Wenn Du gerne liest (und das tust Du, denn sonst wärst Du nicht so weit gekommen), besuch doch auch meine Website viola.semper.at - dort tauchen in nächster Zeit bestimmt ein paar von Hawaii inspirierte Texte auf.

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