Mittwoch, 8. März 2017

Neuseeland Tag 8 - Milford Sound

Was versteckt sich hinterm Wasserfall?
Ein Wasserfall, bei dem
wir vorbeigekommen sind.

Ein Muss auf jeder Neuseelandreise! Das Erlebnis auf der Südinsel! Einfach atemberaubend! - So beschreiben ganz viele Menschen Milford Sound - einen Fjord, nein nicht einen Fjord, DEN bekanntesten Neuseeländischen Fjord. Darum mussten wir auch eine Tour buchen.
Achja und ja es ist ein Fjord und kein Sound - ein Sound wird im Gegensatz zu einem Fjord von einem Fluss und nicht von einem Gletscher geschaffen und gespeist. Die Namensverwirrung geht auf die Einfachheit der englischen Sprache zurück, die bei der Entdeckung der Neuseeländischen Fjords kein Wort für Fjord besessen hat.



Ein Panorama der Landschaft bevor wir über die Berge gedüst sind.


10 Stunden im Bus und 2 am Boot

Die Stimmung auf der Brücke mit dem Blick auf diesen Fluss
ist einfach einmalig.
Ja, genau so hat die Tour ausgesehen. Allerdings mit Pausen. Und die Busfahrt war ein Erlebnis. Während sich in der Morgendämmerung in Queenstown ein schöner Tag ankündigte, wurde es im Laufe der Fahrt immer dunkler. Beim Passieren der Neuseeländischen Alpen, um zur Westküste zu gelangen, durchschritten wir auch die Wetterscheide. Während an der Ostküste gerade einmal an die 600 mm Niederschlag im Jahr fallen, sind es an der Westküste um die 6.000 mm pro Jahr. Wenn wir unserem Busfahrer glauben, dann am Milford Sound sogar 8.000 mm pro Jahr!


Robben auf den Felsen - Ja, man muss zwei Mal hinsehen.
Dementsprechend ändert sich auch die Vegetation. Die ausgetrockneten Wiesen, werden zu üppigen Nebelwäldern. Die Bergkuppen sind in weiße Wölkchen gehüllt, die Bäume mit Moos bewachsen. Und von den Gletschern führen Bäche und Flüsse hinab und stürzen sich als Wasserfälle über kahle Steinwände und plätschern über abgerundete Steine in Flussbetten durch den Märchenwald.
Eine weitere Herausforderung war die Fahrweise unseres Coach. Da dieser vier Mal die Woche die Strecke Queenstown-Milford Sound fährt, ist er ein bisschen genervt gewesen von den Touristen, die nicht mit über 100 km/h die kurvige Bergstrecke fahren. Darum hat er versucht zu überholen. In Kurven, auf Bergkuppeln, wo auch immer. Und die Auto-Touristen wollten sich das anscheinend nicht gefallen lassen und stiegen aufs Gas: Das hat dazu geführt, dass wir streckenweise einfach auf der rechten Fahrbahn gefahren sind (Neuseeland hat Linksverkehr!). Wir haben es aber überlebt, genauso wie die Todesfahrt nach Glenorchy - was ist nur los mit den Neuseeländischen Busfahrern?


Der Milford Sound

Die Wasserfälle des Milford Sound
In strömenden Regen bestiegen wir die "Cruise Milford" - das Cruise Ship, das uns über den Fjord bringen soll. Trotz des grauslichen Wetters war der Ausflug die viel zu teuren Tickets wert. Von den steilen Bergwänden plätscherten die Wasserfälle hinab und auf einem Felsen ruhten sich Robben aus. Ein cooles Erlebnis war das direkte Hineinfahren in einen Wasserfall - Klatschnass bin ich geworden, aber das war es so was von wert!
Alles in allem ist der Milford Sound ein beeindruckendes Erlebnis, auch wenn ich sagen muss, dass es bestimmt nicht das Tollste in Neuseeland war. 

Und zum Abschluss


Wenn Du gerne liest (und das tust Du, denn sonst wärst Du nicht so weit gekommen), besuch doch auch meine Website viola.semper.at - dort tauchen in nächster Zeit bestimmt ein paar von Neuseeland inspirierte Texte auf.

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