Donnerstag, 18. August 2016

Bornholm - Sechs Tage Urlaub V

Ab in den Wald!

Nachdem wir die letzten Tage die Küste Bornholms auf und ab gefahren sind und versucht haben so viel Meer in uns aufzusaugen, wie nur gut, haben wir beschlossen, heute das Innere der Insel, das Waldgebiet Almindingen zu besuchen. Dort gibt es die ältesten (wer hätte das gedacht) Ruinen der Insel und die einzige Wisent (für unwissende wie mich Bisons) Herde Dänemarks.



Keine Bisons, dafür Bäume und Steine

Wie der Titel verrät, haben wir bei unserem kleinen Spaziergang durch das mehrere Hekta große Bisongehege keine der beinahe ausgestorbenen Tiere gesehen, nur ein paar Rehe und Hasen (vor allem süße kleine junge Hasen - die irgendwie über ganz Bornholm herumhüpfen).
Dafür haben wir große, kleine, alte und junge Nadel- und Laubbäume gesehen, was für diesen Blog vermutlich nicht so interessant ist, aber ich denke an dich, liebes Schwesterherz, die du diesen Post ja hoffentlich auch liest :D
Am interessantesten war unser zweiter Abstecher im Almindingen Waldgebiet: Zur Lilleborg, einer alten, kaum erhaltenen Ruine, von der aus eine kleine Wanderung (wir haben uns dabei bestimmt niemals verirrt) weiter zum Ekkodalen ("Echotal", was laut Reiseführer ein beeindruckendes Spaltental darstellen soll) gemacht. Wie beeindruckend es tatsächlich ist, lasse ich euch selbst aufgrund des Fotos entscheiden...



Auf den höchsten "Berg" Bornholms, den Rytterknægten ("Reiterknecht") mit 162m Höhe haben wir es dann nicht mehr geschafft, dafür zum ältesten Steinbau der Insel der Ruine Gambleborg ("alte Burg"). Diese Burg fungierte bis ca. 1100 als Hauptfestung von Bornholm. Ohne Hinweisschild sind die übrig gebliebenen Steinhaufen nicht zu identifizieren, aber an einem Ort solcher Geschichte zu stehen... Naja, ein Tor sieht man noch und... Es gibt eine Tafel auf der steht, als was die Burg gedient hat und das war schon interessant.

Weinbau im Norden und das letzte Abendessen


Nach unserer kleinen Waldtour beschlossen wir an den Strand in den Süden zu fahren - nicht aber ohne einen Abstecher nach Pedersker, wo sich der einzige Weingarten Bornholms befindet mit dem schönen Namen Vingården Lille Gadegård. Wie der Wein schmeckt haben wir noch nicht ausgetestet, wird aber bestimmt noch geschehen ;)
Am Abend ging es dann aufgrund des Regens leider mit dem Auto nach Allinge, um unser letztes Bornholmer Abendessen zu genießen. Und weil wir die ganze Woche schon die Italiener der Insel ausgetestet haben, war dieses Mal das Restaurant Margeritten an der Reihe. Dieses hat mich nicht nur mit dem Geschmack der Pizza und dem netten vom Regen geschützten Gastgarten mit Heizstrahlern überzeugt, sondern auch dadurch, dass unsere Kellnerin den wunderschönen Namen Viola trägt, den ich selbst auch meinen nennen darf.

Wer von mir geschriebene Geschichten lesen will, die von Bornholm, dem zauberhaften Wald, den alten Ruinen und den Wisents inspiriert sind, sieht sich am besten auf meiner Website viola.semper.at um - dort werden in den nächsten Tagen und Wochen immer wieder Texte dazu auftauchen.

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